das gold des freien geistes!

der jungadler setzte an zum flug,
begleitet von der freude, die er im herzen trug.
Kreise ziehend begann er sich zu erheben,
um sich in luftige höhen zu begeben,
weil stark genug er sich fühlte, durch der sonne strahl,
der ihn umhüllte.

wie leicht kam er sich vor,
immer höher stieg er empor.
sanft und majestätisch er im leeren raum dahin doch gleite,
durch seine gewaltige flügelspannweite.
gelassen, kann ihm doch nichts gescheh'n
und von der erde aus geseh'n
ward bald ein punkt von ihm nur noch zu seh'n.

bis auch der im endlosen verschwand, aber durch sein
geschärftes auge, behielt er den überblick, über das weite land.
er wird der könig der lüfte genannt und viele sind ihm artverwandt.
aber er lässt sich niemals dort nieder,
wo man finden kann anderes gefieder.
seine heimat sind die höchsten zinnen, wo keine gefahr droht,
der er verschreckt braucht, zu entrinnen.

so wird er wohl recht alt,
besucht er doch ausschließlich feld und wald.
und wenn er all das wieder verlässt,
um zurückzukehren zu seinem nest,
stimmt es ihn froh und heiter,
ist doch die natürlichkeit des seins, sein wegbereiter.

einsamkeit empfindet er nicht,
weiß er doch, das er, durch sein zuhause, nahe steht dem licht.
himmel und erde sind sein revier,
mit dem bewusstsein, gerne zu leben,inmitten der welten,
im jetzt und im hier!
und er freut sich, einen seiner art zu seh'n,
der wieder beginnt, sich kreise ziehend zu erheben, in die luftigen höh'n!